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Die 3.Spalte - Termine

Stand: 2023-11-14

Unsere Termine 2025

 

Monat August 2025

Samstag, 16.08.2025 - Lieder der Welt für den Frieden! Sommerkonzert im Family Club am Drosselberg

Monat September 2025

Mittwoch, 10.September 2025 um 16.00 Uhr - Stammtisch im Uralskije Pelmeny

Monat Oktober 2025

 

Mittwoch, 08. Oktober 2025, um 16.00 Uhr Stammtisch im Uralskje Pelmeny

Donnerstag, 23. Oktober 2025, um 17.00 Uhr Vortrag und Diskussion zum Thema Druschba Reise in die Russische Föderation im ZIM, Referent: Reinhard Kotte, Mitglied unserer Gesellschaft

 

 

Aktuelle Links:

 

Wichtige Information! 

Aus unserer Satzung:

"Die DRFG ist ein eigenständiger, demokratischer, gemeinnütziger Verein. Er setzt sich national und international für die Völkerverständigung und Frieden ein. Dies erfolgt durch Vertiefung und Ausweitung von gutnachbarlichen Beziehungen und Kontakten, von Dialog und Partnerschaft, insbesondere die Zusammenarbeit und Freundschaft mit den Völkern der Staaten auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Er ist weltanschaulich und politisch unabhängig".

 

Wir wenden uns gegen jede Form von Extremismus oder Hassrede!     

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Art.5,1)

"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“

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„Sie kämpften für die Heimat!“- Michail Scholochow

Filmisch-literarische Betrachtungen zum  80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus 

Ein Rückblick

Eig. Ber. GG
Film 1975
Breites Echo in unserer Regionalgruppe Erfurt fand am Mittwoch, 9. Juli 2025, eine literarisch - filmische Betrachtung des Werkes von Michail Scholochow, „Sie kämpften für die Heimat!" - (Они сражались за Родину). Damit schliessen wir die diesjährige historische Betrachtungsweise zum Tag der Befreiung 2015 ab.
Alle Beiträge dazu finden Sie unter dem Menüpunkt "Gedenken an Völkermord im Zweiten Weltkrieg. >>>
Stammtisch 1 Stammtisch 2.Scholochow 4 LUPE
Lobenswerterweise hatte Herr Gottlob Korda, mit seinen über 90 Jahren, einer der ältesten Freunde Russlands, eine ausführliche und fundierte  sehr authentische Inhaltsangabe des Buches von Michail Scholochow als Grundlage für eine intensive Diskussion geliefert. 
"Sie kämpften für die Heimat" ist ein Roman des sowjetischen Schriftstellers Michail Scholochow, der den Kampf der Roten Armee während des Deutsch-Sowjetischen Krieges (1941–1945) thematisiert.
Der Roman schildert den erbitterten Kampf der Roten Armee gegen die deutsche Wehrmacht während des Rückzugs 1942 (Schlacht von Stalingrad).
Im Mittelpunkt stehen einfache Soldaten, deren Schicksale die Brutalität des Krieges und ihren Patriotismus zeigen.
Scholochow selbst war Kriegsberichterstatter und verarbeitete eigene Erlebnisse. 
Das Werk gilt als wichtiges literarisches Denkmal des sowjetischen Heldentums, aber auch der menschlichen Tragödien des Krieges.

1. Realistische Darstellung der Kriegssituation

Scholochow zeigt die harte Realität der Roten Armee in den Rückzugsgefechten 1942. Die unzureichende Ausrüstung spiegelt die chaotische Lage und die hohen Verluste wider. Die sowjetischen Soldaten leiden unter akutem Mangel an Waffen und Munition. Teilweise müssen sie mit veralteten oder unzureichenden Gewehren kämpfen. Munition wird sparsam eingesetzt, und die Soldaten sind oft gezwungen, auf erbeutete deutsche Waffen zurückzugreifen. Der Munitionsmangel steht für die schwierigen Bedingungen, unter denen einfache Soldaten kämpfen mussten. Trotzdem halten sie durch und zeigen enormen Einsatz – was ihre Hingabe für die "Heimat" (Родина) unterstreicht.
 2. Die Verteidigung der Heimat als moralische Pflicht 
Die Soldaten wussten, dass sie nicht nur für ihr Land, sondern für jedes Dorf, jedes Haus, jedes Stück Erde kämpften, das sie ihr Eigen nannten. Die Heimat war nicht nur ein Wort – sie war das, wofür es sich zu sterben lohnte.
3. Der Schrecken des Krieges 
Die Erde bebte unter den Explosionen, und der Himmel war schwarz vom Rauch der brennenden Dörfer. Doch selbst in dieser Hölle gab es Momente der Menschlichkeit – ein geteiltes Stück Brot und eine Suppe, ein tröstendes Wort zwischen den Gefechten. 

4. Heldentum und Opferbereitschaft 

Es gab keine Helden nach Lehrbuch, nur einfache Männer und Frauen, die das Unmögliche möglich machten. Sie starben nicht für Ruhm, sondern damit andere leben konnten.
5. Die Rolle der Frauen im Krieg 
Auch die Frauen standen an der Front, nicht nur als Sanitäterinnen, sondern als Schützinnen und Panzerkommandantinnen. Ihre Tränen mischten sich mit dem Schlamm der Schützengräben, doch ihre Hände zitterten nicht, wenn sie das Gewehr abfeuerten.
6. Die Verbundenheit mit der Heimat. 
In den seltenen ruhigen Nächten träumten sie von den weiten Feldern ihrer Dörfer, vom Rauschen der Flüsse und vom Lachen der Kinder. Diese Erinnerungen hielten sie am Leben, selbst wenn der Tod sie umgab. Vom Regiment bleben nur noch 22 Soldaten übrig, die Fahne wurde aber gerettet und so kämpften sie weiter. Die Situation im Roman entspricht den tatsächlichen Problemen der Roten Armee zu dieser Zeit: Nach den schweren Verlusten 1941/42 fehlte es oft an Nachschub, und viele Einheiten waren notdürftig ausgerüstet.

Zur Bedeutung des gleichnamigen sowjetischen Films

„Sie kämpften für das Vaterland“  ist ein sowjetischer zweiteiliger Film von Sergei Bondartschuk , der auf dem gleichnamigen Roman von Michail Scholochow basiert. Laut einer Umfrage der Zeitschrift „ Sowjetischer Bildschirm “ im Jahr 1976 war er der beste Film. 
Die Dreharbeiten fanden von Mai bis Oktober 1974 in der Region Wolgograd statt . 
Der Film war einer der ersten, der mit einem neuen System mit universellem Bildformat gedreht wurde und sowohl im Normal- als auch im Breitbildformat produziert werden konnte. 

Parallelen zu heute. 

 

Es ist zwar schon lange her. Von 1933 - 1945 herrschte die deutsche faschistische Diktatur, als Variante der schlimmsten Art von Menschenverachtung und Vernichtung menschlichen und materiellen Lebens. 
Viele dachten, was damals geschah, ist nicht wiederholbar. Die Gegenwart zeigt uns, was alles möglich ist. Inzwischen gibt es auch Kräfte, welche diese Zeit aus den Geschichtsbüchern verbannen möchten. Es ist ein gefährlicher Trend im europäischen Haus, aber auch weltweit erkennbar. Die Ähnlichkeiten zu den 1920er und 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts zeichnen sich deutlich ab. Rechtes und rassistisches Gedankengut entstehen allerdings nicht durch die Frisur oder durch Kleidung. Das sind lediglich Nebenerscheinungen dem Zeitgeist geschuldet. Der Boden für nationalistische Bewegungen wird durch vielfältige Komponenten bereitet. Heute wie damals verfolgen die Ideengeber dieser Politik das Ziel, möglichst viele Menschen mit ihren Idealen zu beeinflussen, um diese dann für niedrigste Gemeinheiten einsetzen zu können.
Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg sollte zwar eine zentrale Rolle im deutschen Geschichtsunterricht spielen. 
Sie wird aber sehr unterschiedlich den Schülern vermittelt.

Eine kritischere Geschichtsvermittlung müsste:

  • die sowjetischen Opfer und Leistungen angemessen würdigen, 
  • die US-Rolle nicht überproportional darstellen,
  • die Komplexität der Allianz (inkl. Spannungen zwischen den Westmächten und der UdSSR) beleuchten,
  • multiperspektivische Quellen einbeziehen (z. B. sowjetische Veteranen, osteuropäische Erfahrungen).
Nur so lässt sich vermeiden, dass die Erinnerungskultur einseitige Narrative reproduziert, die von späteren geopolitischen Konflikten (Kalter Krieg und aufkommendem Nationalismus in den Ländern der damaligen Sowjetunion, wie Baltikum, Ukraine  Georgien usw.) geprägt sind.

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