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Die 3.Spalte - Termine

Stand: 2023-11-14

Unsere Termine im zweiten Halbjahr 2024

 

Monat September 2024

Mittwoch, 11.09.2024, 16.00 Uhr - Stammtisch der Regionalgruppe Erfurt im Uralskije Pelmeny  

Sonntag, 8. September 2024, 10:00 Uhr – Tag der Opfer des Faschismus, Gedenken der VVN auf dem Hauptfriedhof 

Termin für die Interkulturelle Woche - 22. bis 29. September 2024.

 

Monat Oktober 2024 

Donnerstag, 3. Oktober 2024 – Friedensdemo im Berlin; Interessenten an Teilname bitte mit D. Feuerbach, Tel. 0361-7 46 02 21 kurzschließen. Weitere Informationen folgen. 

Montag, 07.10.2024 um 19.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr, im Raum der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde, Magdeburger Allee 10 (Hinterhof), 99086 Erfurt, Katja Hoyer kommt aus London nach Erfurt und liest aus ihrem Buch "DIESSEITS DER MAUER", Karten für 15,00 € nur im Vorverkauf in der
DDR-Ausstellung - Museum für Lokalgeschichte in Erfurt, Salinenstrasse 150 (Erfurt-Nord), während der Öffnungszeiten Mi. - So. 10.00 - 18.00 Uhr.

Samstag, 19. Oktober 2024, 14.00 bis 16.00 Festsaal der Erfurter Rathauses - festliche Veranstaltung
„Der Juri-Gagarin Ring wird 60 Jahre alt!" - aus Anlass der Namensverleihung im Jahre 1964

Aktuelle Links:

 

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Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Art.5,1)

"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“

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Zahlen und Fakten zur Geschichte der Deutschen in Russland

1763 - 2023 - 260 Jahre Manifest der Zarin Katarina die Große. 

Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland(LmDR e.V.), Gruppe Erfurt hatte am Sonntag, den 8. Oktober 2023 zu einer Ausstellugseröffnung eingeladen. Der Raum im Zentrum für Integration und Migration war gut gefüllt und das Interesse sehr groß.

Die Wanderausstellung „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ der LmDR e.V. informiert über die deutschen Spätaussiedler aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und ihre Geschichte. Sie zeigt das Schicksal der deutschen Auswanderer nach Russland, ihr Leben in Russland und die Rückkehr der Nachfahren nach Deutschland. Das Ziel der Wanderausstellung ist, die Öffentlichkeit über die Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland aufzuklären und somit bestehende Vorurteile über Deutsche aus Russland abzubauen.

Auf verschiedenen Bildtafeln wurde über das Leben und die Schicksale der Deutschen im Verlaufe der vielen Jahrhunderte berichtet.

Diese bundesweite Wanderausstellung vermttelte einen fundierten Einblick in die Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland.
Der Film zur Wanderausstellung ist frei zugänglich.
Die Ausstellung moderierte Dr.phil. Eugen Eichelberg. Victoria Geweiler stellte die Familienchronik ihrer Vorfahren in der Nähe von Sankt Petersburg vor. An der Eröffnung der Ausstellung nahm auch Günter Guttsche seitens der DRFG der West-Ost Gesellschaft in Thüringen teil.

Wir dokumentieren hier Fotos von der Veranstaltung am 8.Oktober 2023:

Deutsche aus Russland 1 Deutsche aus Russland 2 Deutsche aus Russland 3 Deutsche aus Russland 4 Deutsche aus Russland 5 Deutsche aus Russland 6  Deutsche aus Russland 7 Landsmannschaft 8

Seit über 1000 Jahren leben Deutsche in Russland

Die Geschichte der Einwanderung deutscher Siedler nach Russland ist lang, denn seit über 1000 Jahren leben Deutsche in Russland
  • Zuerst  siedeln sich Händler der Deutschen Hanse an (z.B. in Nowgorod).
  • Unter lwan dem Schrecklichen (1533-1584) werden vermehrt Deutsche Fachleute ins Land geholt (Handwerker, Baumeister, Ärzte, Offiziere, Verwaltungsspezialisten und andere).
  • in Moskau entsteht eine deutsche Vorstadt . 1575 wird die erste deutsche Kirche in Moskau gebaut.
  • Peter der Große (1672-1725) holt deutsche Wissenschaftler, Ärzte, Künstler, Bauern und Fachleute  ins Land.
  • Im 18. und 19. Jahrhundert arbeiten sie in verantwortlichen Posten in Diplomatie, Verwaltung und Heer, an der Akademie der Wissenschaften zu Petersburg oder an Universitäten (z.B. in Kazan/Wolga).  Sie tragen viel zu der kulturellen Entwicklung Russlands bei.
  • Vielfältige Beziehungen zum Zarenhof haben Adelige aus den deutschen Ländern. Einige sitzen sogar auf dem Zarenthron wie Peter der III. (1728-1762) und seine Gemahlin, Katharina II. (1729-1796).
  • Unter Katharina II. (Große) eine Anhalt-Zerbster Prinzessin , beginnt  die planmäßigen Ansiedlung von deutschen Siedlern.

Die  erste große Einwanderungswelle in der russlanddeutschen Geschichte: 1764-1773

22.07.1763:    Manifest der Zarin Katharina II. (1729 – 1796) 
Versprochen werden Land, freie Religionsausübung, Wehrdienstfreiheit, Steuererleichterungen, günstige Kredite, Selbstverwaltung, deutsches Bildungswesen und manch andere Privilegien, die die deutschen Einwanderer erheblich besser  stellten als die russische Landbevölkerung, die sich noch in Leibeigenschaft befindet.
1764-1773:   Massenansiedlung im Wolgagebiet in der Nähe der Stadt Saratow: Gründung von 104 deutschen Kolonien. Etwa 30.000 deutsche Zuwanderer siedeln sich an.

Zweite große Einwanderungswelle in der russlanddeutschen Geschichte: 1804-1861

20.02.1804:    Das Manifest von Zar Alexander I. lädt Deutsche zur Ansiedlung im Schwarzmeergebiet ein.
1816-1861:    Westpreußen (darunter viele Mennoniten), Rheinländer, Pfälzer und Schwaben wandern in Wolhynien (heutiges Gebiet der Ukraine) ein.
Bis 1862 wandern etwa 100.000 Deutsche nach Russland aus.
1853-1856:     Krim-Krieg; deutsche Kolonisten leisten Russland im Krieg gegen die Türkei materielle Hilfe, werden als loyale Untertanen des Zaren geschätzt.

Die Wende der russlanddeutschen Geschichte: ab 1871

04.06.1871:    Beginn der Russifizierung: Aufhebung der Privilegien, nachdem eine Bewegung gegen die weitere Ausbreitung des Deutschtums in Russland eingesetzt hat.
1874:    Einführung der Wehrpflicht für die Russlanddeutschen 
1897:    Eine Volkszählung ergibt, dass 390.000 Deutsche an der Wolga, 342.000 im Süden Russlands, 237.000 im Westen Russlands und 18.000 in Moskau leben.

Der Erste Weltkrieg: 1914-1918

Bis zum ersten Weltkrieg leben 2.448.500 Deutsche in Russland.
01.08.1914:    Beginn des Ersten Weltkrieges. Circa 1,7 Mio. Deutsche leben im russischen Reich, 300.000 Deutsche dienen als Sanitäter bzw. als Forstarbeiter in der zaristischen Armee.
1915:    Liquidationsgesetze: Grenznah lebende Deutsche – vor allem in Wolhynien – werden enteignet und nach Sibirien deportiert. Betroffen sind 200.000 Wolhynien-Deutsche. In Moskau kommt es zu Pogromen gegen Deutsche. 
07.11.1917:    Große sozialistische  Oktoberrevolution 

Zwischen den Weltkriegen: 1918-1939

06.01.1924:    Gründung der Autonomen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen (ASSR), in der es eine deutsche Infrastruktur mit eigenem Schulwesen, Theater, einem Verlag, etlichen Zeitungen und einem Deutschen Rundfunk gibt. 
1937:    Schließung der letzten deutschen Kirchen. Das öffentliche kirchliche Leben kommt zum Erliegen. Christ:innen treffen sich heimlich.
1935/38:    Höhepunkt des stalinistischen Terrors – „Die große Säuberung“: In Schnellverfahren werden wahllos angebliche Volksfeinde, Spione, Geistliche und Bauern, darunter auch viele Deutsche, von den so genannten Troikas abgeurteilt und anschließend erschossen oder in Zwangsarbeitslager deportiert.

Der Zweite Weltkrieg: 1939-1945. 

28.08.1941:    Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets über die Deportation der Deutschen aus der Wolgarepublik. Sämtliche Deutsche, die sich nicht im deutsch besetzten Gebiet befinden, werden systematisch vertrieben und mit Schiffen und Güterzügen nach Sibirien und Kasachstan deportiert (etwa 700.000 Menschen). Dort gibt es weder Unterkünfte noch ärztliche Versorgung noch Nahrungsvorräte. 1941/42 verhungern oder erfrieren. 
Circa 100.000 deutsche Trudarmisten (Männer und Frauen zwischen 16 und 60 Jahren) leisten Schwerstarbeit.

Von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart der russlanddeutschen Geschichte

1941 – 1956: Rund 300.000 Russlanddeutsche kommen in diesen 15 Jahren ums Leben.
Oktober 1946:  2,5 Mio. Menschen leben noch in den Sondersiedlungen (überwiegend Deutsche, aber auch Tataren und andere Volksgruppen). 
13.12.1955:    Das Stalin-Dekret zur Deportation der Deutschen vom 28.8.41 wird aufgehoben. Ab Januar 1956: Entlassung aus den Sondersiedlungen.
Aber: Rückkehr in die ursprünglichen Gebiete bleibt verboten und keine Entschädigung für das im Jahr 1941 beschlagnahmte Eigentum. Erste Anträge zur Ausreise werden von Deutschen gestellt. Sie werden fast alle abgelehnt. 
29.08.1964:    Erlass des Obersten Sowjets über Teilrehabilitierung der Russlanddeutschen. Ab 1975:   Die KSZE (Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) erwirkt für einige tausend Russlanddeutsche pro Jahr die Ausreise.
Ab 1987:   Lockerung des Ausreiseregimes der UdSSR für Russlanddeutsche: Der Zustrom deutscher Aussiedler*innen aus der UdSSR nach Deutschland wächst kontinuierlich. 
21.12.1992: Inkrafttreten des Kriegsfolgenbereinigungsgesetzes in Deutschland, das den Zuzug von Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion auf 220.000 pro Jahr begrenzt. 

Zahlen von 1950-2012:   

Rund 4,5 Millionen Aussiedler*innen und Spätaussiedler*innen (inkl. Familienangehörige) werden in Deutschland aufgenommen. 
2013: Durch die 10. Überarbeitung des Bundesvertriebenengesetzes wird die Einreise von Deutschen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion für Familienangehörige ermöglicht.Seither kommen jährlich zwischen 6 und 9 Tausend Deutsche aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland.

Quelle: https://www.ekd.de/ein-ueberblick-der-russlanddeutschen-geschichte-72351.htm

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